1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)

Sermuth mit Pech und mangelnder Chancenverwertung

Auf den ersten Blick erscheint das Ergebnis normal, zumal mit Christooh Heinitz, Marcel Vogel, Martin Engel und Florian Beißer gleich vier Akteure fehlten. 

So fand sich Matthias Paul auf der Wechselbank wieder, der auch seinen Einsatz bekommen sollte.

Der große Favorit SV Lipsia war aber mit dem taktischen Konzept der Muldestädter vorerst völlig überfordert. Zwar hatten die Einheimischen mehr als 70 Prozent Ballbesitz, aber die Defensive, trotz des Fehlens der oben genannten Spieler, stand sattelfest. Mit den beiden 19jährigen Außenverteidigern Horn und Thieme standen erneut zwei Youngster im Startaufgebot und mit Max Hein im Tor ebenfalls ein Nachwuchstalent wie der einzige Stürmer Moritz Barwig. Und Florian Kaps auf der „Sechs“ machte das Jugendquintett vollständig.

Obwohl die Leipziger die ersten 45 drückten. kamen sie nur zu einer nennenswerten Chance, bei der sich Hein auszeichnen konnte. Anders die Gäste, die stets nach herrlichen Kontern über Stefan Pannike, Marcus Hein und Robin Eidam für Gefahr sorgten. Nach einem Foul an Eidam gab es schon nach 5 Minuten eine Freistoß, den Pannike an den Pfosten setzte, Merschel im Leipziger Tor konnte diesen Kunstschuss nur bewundernd beobachten, doch der Ball sprang zurück ins Feld. Zweimal Tobias Martin per Kopf oder Eidam hatten in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber das Tempo und die große Souveränität der Sermuther Defensive ging für 10 Minuten verloren, aber Zählbares sprang für die Lipsia nicht heraus. Dann begann die stärkste Zeit der Gäste, die immer wieder herrlich kombinierten und durch Eidam zwei Hochkaräter liegen ließen.

In der 59. Minute erzielte Tobias Martin das längste fällige 1 : 0 für Sermuth, doch der beidseitig ganz schwach pfeifende Schiedsrichter hatte ein Foul gesehen – nur er. Leipzigs Trainer Arvid Schröpf nach dem Spiel: „kein Foul, wir hatten Glück“.

Die Strafe für die Gäste folgte auf den Fuß: diesmal konterten die Leipziger.

Beim Versuch mit den Kopf zu klären köpft Johannes Horn seinen Mitspieler Nico Hannover an und von da aus landet der Ball im Sermuther Tor.

Nun öffneten die Gäste die Defensive und spielten offensiver und hatten nach zwei Ecken die Chance zum Ausgleich nach jeweiligen Goethe – Kopfbällen. Erst reagierte Merschel überragend, dann fehlten nur Zentimeter am Ausgleich. Bei Leipziger Kontern reagierte aber auch Hein mehrfach glänzend (72./74./77.)

Für den ausgelaugten Barwig kam Paul, der sich mit starken Zweikämpfen Respekt verschaffte.

Nach einem Ballverlust am gegnerischen Strafraum folgte der beste Angriff der Eutritzscher und so fiel das 2 : 0 und damit die Spielentscheidung.

Eine bittere Niederlage, weil es genügend Chancen zum Sieg und später zum Ausgleich gab. Eine gute taktisch-spielerische und kämpferische Leistung konnte nicht in Punkte umgemünzt werden.

Hannover und Goethe in der Innenverteidigung, Pannike und Martin im Zentrum waren die besten Spieler auf dem gesamten Platz.

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