1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)

Punkteteilung im ersten Derby

Knackpunkt des gesamten Spiels - Minute 35:  Schiedsrichter Bachmann stellt bei einem Allerweltsfoul Martin Kubon bei seinem ersten unfairen Eingriff ins Spiel mit Rot vom Feld. Das hatte fortan natürlich direkten Einfluss auf den Spielverlauf und die Spielverteilung.

Die Kurstädter begannen engagiert und hatten mit Kevin Ruppelt einen ganz starken Individualisten im Team. Er prüfte schon nach 4 Minuten Chistoph Heinitz, auch nach 8 Minuten war es Ruppelt der allein auf Heinitz zulief und der mit dem Fuß gedankenschnell reagierte.

Nun hatten sich die Gäste gut auf Platz und Gegner eingestellt und nur der Kapitän der Gastgeber Eric Ziffert hatte noch eine Möglichkeit nach einer Viertelstunde, aber sein Schuss ging weit über das Tor.

Sermuth spielte nun sicher aus der Defensive und schon beim ersten gefährlichen Konter erzielte Nico Hannover per Kopf die Gästeführung. Vorausgegangen war eine schöne Kombination von Stefan Pannike über Felix Becker, der exakt auf Hannover flankte. Kutzner im Lausicker Tor blieb auf halben Weg stehen und lud so zum ungehinderte einköpfen ein.

Die Gastgeber reagierten mit mehr Laufbereitschaft, aber weder Ruppelt, noch Berthold erzielten den Ausgleich. Letzterer vergab völlig freistehend kläglich.

Dann kam die ominöse 35. Minute und nun mussten die Gäste zu zehnt auskommen. Umso ärgerlicher, da nun Sermuth spielbestimmend wurde. Nur Sekunden später mähte der viel zu langsame Nicky Richter Pannicke, der nun allein in der Spitze agierte, an der Mittellinie um. Dieses Foul war um einige Kategorien schlimmer als das für Kubon. Gelb für Richter – nicht nachzuvollziehen.

Nach dem Wechsel zeigten die Gäste aus Sermuth erst recht welche Qualität sie haben. Teamgeist, Moral und Leidenschaft gekoppelt mit unglaublicher Disziplin war der entscheidende Faktor, dass man einen Punkt aus Bad Lausick mitnehmen konnte. Die Einheimischen umlagerten in Eishockeymanier mit Powerplay den Strafraum, aber Chancen blieben vorerst Mangelware.

Nach 56 Minuten dann doch der Ausgleich durch Mauersberger nach einer schönen Eingabe von der linken Seite. Andere Mannschaften fallen nach solchen Niederschlägen auseinander – Sermuth nicht. Trotz permanenter Foulspiele, die auch die vielen mitgereisten Sermuther Zuschauer erzürnten, trotz einer Tätlichkeit, die ungeahndet blieb, agierten die Gäste kühl und arbeiteten am Punkt von Minute zu Minute leidenschaftlicher. Den Gastgebern fiel nichts ein oder es stand immer wieder ein Bein der Gäste im Weg und brachte Bad Lausick aus dem Spielrhythmus.

Lediglich nach einem Ballverlust im Mittelfeld (73.) mussten die Sermuther tief durchatmen, als der Ball neben dem Pfosten ausrollte.

Aber auch die Gäste setzten immer wieder Nadelstiche. Becker und Pannike beschäftigten immer wieder die heimische Abwehr und sorgten so für Entlastung der eigenen Abwehr.

Die letzten Aktionen der Gastgeber zeugten nicht unbedingt von guten Nerven, denn viel zu zeitig beendeten sie Ihre Angriffe durch Fernschüsse oder stereotype Flanken, die der sichere Heinitz mit stoischer Ruhe pflückte.

Hätte, wenn und aber… ohne die Rote Karte…

Während auf Seite Bad Lausicks Eric Ziffert immer noch stark aufspielte, muss man auf der Gegenseite das Team herausstellen, da hier jeder für jeden kämpfte.