1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)
19. Spieltag - 17.03.2019 15:00 Uhr
SV Eintracht Sermuth | Blau Weiß Leipzig | |||
2 | : | 2 | ||
(1 | : | 1) |
Aufstellung
T. Martin (45' J. Horn) |
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S. Pannike | |||
D. Krelke | M. Kubon | ||
C. Döbold | N. Hannover | ||
C. Thieme | Mar. Hein (34' F. Becker) |
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L. Goethe | M. Vogel | ||
C. Heinitz |
Spielstatistik
Tore
Nico Hannover, Tobias MartinGelbe Karten
Martin KubonGelb-Rote Karten
Martin Kubon (85')Torfolge
0:1 (13') | Blau Weiß Leipzig |
1:1 (34') | Tobias Martin |
2:1 (51') | Nico Hannover |
2:2 (82') | Blau Weiß Leipzig |
Spitzenreiter an den Rand der Niederlage geführt
Der SV Eintracht Sermuth setzte ein erneutes Achtungszeichen in der Landesklasse Nord. Bis zur 81. Minute führte man sogar gegen des designierten Aufstiegskandidaten Blau Weiß Leipzig. Trainer Volker Dietrich gab vier Forderungen vor: mehr als fünfzig Prozent Zweikämpfe gewinnen, wenig gegnerische Chancen zulassen, mit Nadelstichen für Entlastung sorgen und den Glaube an den Sieg. Mit einer überragenden kämpferischen und taktischen Leistung wurden diese Aufgaben bravourös gelöst. Pünktlich zu Spielbeginn begann der Wind und dazu noch ekliger Regen.
Sermuth musste gegen den Wind spielen und kämpfen. Dennoch begann beide Teams energisch und es entwickelte sich ein verteiltes Spiel zwischen den Strafräumen. Beim ersten Konter der Leipziger stand es gleich 1 : 0 für die Gäste. Marcel Berndt sprintete in eine flache Eingabe und ließ Christoph Heinitz keine Chance. Nichts war von Schock zu spüren, die Gastgeber blieben ebenbürtig und spielten sehr selbstbewusst. Tobias Martin setzte sich nach einer knappen halben Stunde geschickt durch und erzielte den verdienten Ausgleich.
Kurz vor dem Pausentee musste Heinitz noch einmal reagieren und lenkte den Schuss von Marcus Gensel über die Torlatte. Kurz vor dem Wechsel mussten die Trainer den verletzten Marcus Hein vom Feld nehmen, für ihn kam der agile Felix Becker. In der Pause war dann der Wind und Regen eingeschlafen und die Gäste versuchten mit schnellem Spiel die vielbeinige Sermuther Defensive auszuhebeln. Doch wie schon letzte Woche und eigentlich die ganze Saison stand das Abwehrbollwerk und spielte clever.
Auch der eingewechselte Johannes Horn fand sich sofort gut zurecht. Nach einer energisch geklärten Leipziger Ecke schickte Stefan Pannike den aufgerückten Nico Hannover auf die Reise, der allein aus der eigenen Hälfte auf Andre Gehmlich im Gästetor zulief und diesem mit einem Lupfer aus 25 Metern überlistete – genialer Pass und noch bessere Veredlung. Bei einem Zweikampf am Mittelkreis erhielt Martin Kubon die Gelbe Karte, Scheunpflug ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen, doch Schiedsrichter Schubert gab nichts, auch nicht, als der erste Schiedsrichterassistent das nochmal erörterte.
Scheunpflug hätte schon da längst im Kabinengang sein müssen, permanente Foulspiele und Beleidigungen gegen Schiedsrichter und Gegenspieler blieben ungeahndet. Die Gastgeber wurden immer mehr in der eigenen Hälfte gebunden und nach 81. Minuten entschied Schiedsrichter Schubert auf Freistoß der zum Ausgleich führte. Dann stellte Schubert Kubon mit Gelb/Rot vom Platz und dennoch ließen die Einheimischen kein Tor mehr zu. Blau Weiß Leipzig blieb an diesem Tag die Qualität eines Spitzenreiters schuldig. Und wenn nichts klappt, hält man sich mit Mätzchen auf. Mehrfach fielen gerade die Mittelfeldspieler wie vom Blitz getroffen um und forderten Karten.
In der Landesliga , so sie aufsteigen, würden diese Einlagen sicher anders bestraft werden.
„ich kann keinen Spieler aus dem Team herausheben“, so Dietrich nach dem Spiel, „alle spielten und kämpften vorbildlich“. Den doch recht zahlreichen Zuschauern wurde eine intensive Partie geboten, die an Spannung nicht zu toppen war.