SV Eintracht Sermuth e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2019/2020)

Landesklasse Nord
2. Spieltag - 24.08.2019 15:00 Uhr
SV Lipsia Eutritzsch   SV Eintracht Sermuth
SV Lipsia Eutritzsch 1 : 1 SV Eintracht Sermuth
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Kevin Adam

Gelbe Karten

Christoph Heinitz, Robin Eidam, Julian Adam

Zuschauer

55

Torfolge

1:0 (6')SV Lipsia Eutritzsch
1:1 (46')Kevin Adam

Abwehrschlacht mit feinen Nadelstichen

Was beide Mannschaften den Zuschauern in Eutritzsch boten, war an Dramatik und Tempo kaum zu toppen. Dazu kamen auf beiden Seiten viele Torchancen. Eigentlich hatten die Sermuther Verantwortlichen ein mulmiges Gefühl, da die Verletzten Lorenzo Goethe und Johannes Horn genauso fehlten wie Marwin Gräf, Nico Hannover, Felix Becker, Eddy Krelke, Marcel Vogel und Stefan Pannike.

Die Gastgeber begannen mit Höllentempo und hatten nach Sermuther Abstimmungsproblemen gleich zwei gute Möglichkeiten. Der Leipziger Neuzugang Sven Klitzing war dann schon nach 6 Minuten Nutznießer eines Abwehrfehlers und schoss zur Führung für Leipzig ein. Sofort stellten die Gäste um, Marcus Hein ging in die Viererkette und Christian Döbold rutschte ins Mittelfeld. Hein, der überragend agierte, kaufte Klitzing von da an den Schneid ab und lieferte sich herrliche Zweikämpfe. Nach 17 Minuten hatten die Gäste Glück, als ein Schuss der Leipziger am Pfosten landete. Die Eintracht fing nun selbst an den Ball und Gegner laufen zu lassen und hatte durch Clemens Thieme die große Möglichkeit zum Ausgleich. Einen genau getimten Freistoß von Julian Adam jagte er über das Tor (21.). Zehn Minuten später, Leipzig musste nun ihrem eigenen Anfangstempo Tribut zollen, hatte dann Julian Adam selbst den Ausgleich auf dem Fuß, vergab freistehend. Sermuth hatte nun besseren Zugriff auf den Gegner, provozierte immer mehr Fehler im Spielaufbau der Lipsia. Da die Leipziger Spitzen von der Viererkette völlig abgeklemmt waren, versuchten es die Gastgeber mit Distanzschüssen in der 36. Und 42 Minute.

In der Pause forderte Trainer Dietrich noch mehr Selbstbewusstsein und vor allem Kampf, da die Wechselmöglichkeiten der Gäste überschaubar waren und es zu erwarten war, dass der Gegner frische Leute bei den tropischen Temperaturen bringen würde. Mit einem Paukenschlag begann die zweite Halbzeit: der ganz starke Tom Reißig bediente Kevin Adam und der ließ die gesamte Leipziger Abwehr wie im Training stehen und Torhüter Alexander Riedel reagierte dann auch nicht mehr. Adam, der nach langer Verletzung systematisch wieder aufgebaut wird, zeigte genauso wie sein Bruder Julian, warum man beide unbedingt haben wollte. Unglaublicher Einsatz und spielerische Klasse sind für das Team überlebenswichtig in dieser anstehenden Saison. Was nun folgte war klar, die Gastgeber reagierten wütend, wechselten dreimal und schnürten die Eintracht in der eigenen Hälfte ein. Doch schon in der 50. Minute konterten die Gäste Lipsia aus, doch Robin Eidam vergab völlig frei stehend vor Riedel. Die Gastgeber schossen nun aus allen Lagen, hatten gefühlte 15 Eckbälle, doch die Mörtlbauer – Viererkette kämpfte um jeden Ball und verlor nie den Kopf. Was aufs Tor kam oder alle Flanken, waren die sichere Beute von Christoph Heinitz, der mit seiner Ausstrahlung der gesamten Mannschaft stets Sicherheit gibt.

Eine Viertelstunde vor Ende der Partie wurde Eidam von Kevin Adam klug in die Tiefe geschickt, doch Eidam vergab erneut. Im Nachschuss hätte Thieme seine gute Leistung krönen können, doch auch er blieb erfolglos. Die spektakulärste Aktion folgt im Gegenzug, als ein überraschender Schuss aus 22 Metern mit Gewalt in Richtung Sermuther Winkel gejagt wurde und schon einige Leipziger Arme in den Himmel gerissen wurden, aber Heinitz war gedankenschnell im äußersten Eck und rettete den verdienten Punkt. Die restlichen Minuten überstanden die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste, weil den Leipzigern nichts Kreatives einfiel, um die Eintracht zu gefährden. Kevin Mörtlbauer als Abwehrchef und Kapitän, Marcus Hein, beide Adams, Christoph Heinitz im Tor und Tom Reißig ragten aus einer insgesamt starken Mannschaft noch heraus.