SV Eintracht Sermuth e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2019/2020)

Landesklasse Nord
9. Spieltag - 26.10.2019 15:00 Uhr
ESV Delitzsch   SV Eintracht Sermuth
ESV Delitzsch 4 : 0 SV Eintracht Sermuth
(2 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Clemens Thieme, Marcel Vogel, Kevin Mörtlbauer, Florian Kaps

Zuschauer

52

Torfolge

1:0 (28')ESV Delitzsch
2:0 (43')ESV Delitzsch
3:0 (48')ESV Delitzsch
4:0 (83')ESV Delitzsch

Schwacher Auftritt der Eintracht

Die Eintracht kam in Delitzsch deutlich unter die Räder, war faktisch chancenlos. Personell arg gebeutelt, das ist das Eine, aber diese Vorstellung der Gäste vor handverlesenen 52 Zuschauern, war ernüchtern und alle waren froh, dass nach 90 Minuten der Vorhang fiel. Ohne die gesperrten Julian Adam und Nico Hannover sowie die arbeitsseitig verhinderten Robin Eidam, David Krelke und Torhüter Christoph Heinitz hätte man sich auch anders schlagen können, ja müssen.

Schon in den ersten drei Minuten war Feuer unterm Kessel, erst scheiterte Marwin Gräf mit einem Distanzschuss, dann vergab Danny Hauschild auf der anderen Seite. Dann tunnelte der Ex – Eilenburger Patrick Döhler seinen Gegenspieler und Sermuth noch im Glück. Bei der anschließenden Ecke verteidigte die Eintracht mit großem Einsatz – viel zu selten in den 90 Minuten. Die letzten Sermuther Lebenszeichen sahen die Zuschauer bereits in Minute zehn und elf, als erst Kevin Mörtlbauer, der zu allem Überfluss eine Kapselverletzung an der Zehe zu verkraften hatte, mit einem Kopfball, dann schoss Gräf übers Tor. Das Spiel wurde langsamer, die Gäste übernahmen kurzzeitig die Spielkontrolle, doch vor dem 16er war Schluss. Als dann bis zu einer knappen halben Stunde nichts passierte, machten es die Sermuther interessant.

Ein verunglückte Pass landete bei Franz Seebach, der allein aufs Tor zog und einnetzte. Bei der Eintracht ging nun gar nichts mehr. Fehlabspiele und Ballverluste, die bei Nachwuchstrainer schon Kreislaufprobleme heraufbeschwören würden, waren an der Tagesordnung. Dann reagierte Kubon bei einem Kopfball stark. Kurz vor der Pause war er dann machtlos, als wieder Seebach einen kapitalen Stellungsfehler der Gäste nutzen konnte. Als dann praktisch nach dem Halbzeitpfiff Phillipp Motscha den eingewechselten Johannes Horn mit dem Ellenbogen wegräumte und selbst einschoss, war die letzte Hoffnung der Eintracht zerbrochen. Der Auftritt der Gastgeber war bissig und zielstrebig, der der Gäste wie das Häschen vor der Schlange – ängstlich und mit sehendem Auge ins Unglück rennend.

Man kann sicher nicht sagen, dass die Eintracht nicht alles gegeben hat, aber es gibt Tage, da geht nichts. Gräf versuchte noch zweimal Ergebniskosmetik, auf der anderen Seite besorgt Döhler den verdienten Endstand. Nun gilt es schnell wieder aufzustehen und zu Wollen. Trotz der vier Gegentore hatte wenigsten die Innenverteidigung mit Marcel Vogel und Lorenzo Goethe noch halbwegs Normalform. Der Ausfall von Julian Adam war nicht annähernd zu kompensieren.